Shiatsu Glossar

von den 5 Elementen zur Herzenergie im Shiatsu

Was sind die 5 Elemente

Die 5 Elemente im Shiatsu, Praxis Shiatsu Lotus in Flüh, Baselland - Shiatsu für Erwachsene, Kinder und Jugendliche

Die Theorie der fünf Elemente 五行: ist ein philosophisch chinesisches System, welches die Erklärung des Phänomens des Universums anstrebt, die Geschichte der menschlichen Gemeinschaft, der Jahreszeiten, der Gesundheit und der Persönlichkeit.

 

Aufgebaut auf der Basis sehr antiker Begriffe, hat es seine Form zwischen dem Ende der sich bekämpfenden Königreiche und der Han erreicht, in dem es sich mit dem Konzept des Yin-Yang vereint hat. Die fünf Elemente sind gemäß ihrer Ordnung: Metall, Wasser, Holz, Feuer und Erde.

 

Alles ist zyklisch und transformiert sich ständig (Anfang, Höhepunkt, Abnahme und Ende).  Genauso beim Bild des Menschen: Geburt, Erwachsensein, Alter und Tod. Die Theorie der fünf Elemente kommt von der Beobachtung der Jahreszeiten. Jedes Element wird einem Organ (Yin) und einem Gedärm (Yang) zugeschrieben.

 

Shiatsu nimmt den Menschen als Ganzes wahr. Die Meridiane und die Tsubos sind mit den inneren Organen verbunden und ihr Ausdruck auf der Haut und unter der Haut. Der Druck und das Loslassen führen dazu, das energetische Gleichgewicht in den Meridianen wiederherzustellen und so die Krankheit des Organs zu beheben. Im Orient wird das Organ als Funktion gesehen, zum Beispiel das Herz, welches für Mitgefühl und die Freude zu leben, die Herzlichkeit und die Achtung seiner selbst steht. Zudem regiert es die Klarheit des Geistes, der Emotionen und den Zustand des Nervensystems von Angst oder Unsicherheit.

Wie funktioniert Shiatsu

Durch seine Entspannung stimuliert das Shiatsu die natürliche Abwehr des Organismus und löst die Spannungen, welche durch das autonome Nervensystem erstellt wurden. Allerdings darf man nicht vergessen, dass eine Krankheit ein Alarmzeichen ist. Man sollte sie nicht beseitigen, ohne den ganzen Körper ins Gleichgewicht zu bringen. Ideal ist es, Shiatsu präventiv anzuwenden, also in der Zwischensaison, vor der Periode der Überarbeitung und auf die ersten Symptome der Krankheit hin.

 

Auf der physischen Ebene hilft der Druck die Muskeln zu entspannen was zur Folge hat, dass die gerade Aufstellung der Wirbelsäule („eingeklemmte“ oder verrutschte Wirbel...) wiederhergestellt wird. Die Durchblutung der Gefäße wird verbessert, die Belüftung der Lunge vereinfacht und die körperliche Biegsamkeit wird erhöht. Dadurch wird die Gelenkbeweglichkeit gesteigert. Ebenso beeinflusst Shiatsu die hormonellen Abgabemechanismen, was zum Beispiel erlaubt, die Funktionen des Stoffwechsels zu regeln.

Auf psychischer Ebene haben die physischen Wohltaten auch eine Rückwirkung auf das Mentale. Der Therapeut versucht auf „parasympathischer“ Ebene mit dem Klienten zu arbeiten. Dies bedeutet, dass man diejenige Region unseres Nervensystems ansteuern will, welches unterbewusst funktioniert (wird auch das autonome Nervensystem genannt). Es kümmert sich um die Funktionen unserer Reflexe und steuert die Reaktionen unseres Körpers auf äußere Einwirkungen.

 

Dieser Mechanismus funktioniert auf zwei verschiedene Arten: 

  • entweder wird es aktiviert und entspannt so den Körper; dies ist die Funktion des Parasympathikus. Er ist verantwortlich für die Verlangsamung des Herzschlags (Herz-Kreislauf-Moderator) und für die erhöhte Ausschüttung von Verdauungssekreten. Er greift in verschiedene pathologische Phänomene ein, wie etwa Ohnmacht, Kolitis, Diarrhö, Erbrechen, Tränen etc.
  • opder es wird deaktiviert und der Sympathikus wird aktiv. Diese zweite Funktion ist verantwortlich für Energieblockaden und somit für Krankheiten und Dysfunktionen unseres Organismus.

Auf emotioneller Ebene:  Aus meiner eigener Erfahrung kann ich bestätigen, dass der Klient nach einer Shiatsu Behandlung ein Wohlgefühl und eine unendliche innere Ruhe, eine Art „tonische“ Ruhe verspürt. Es stellt sich ein besseres Gefühl der Atmung und der Sicht ein, es entsteht eine größere Leichtigkeit sich der Umwelt anzupassen, und die Akzeptanz des Seins steigt. Es kommt oftmals vor, dass Patienten diese Gefühle auch noch mehrere Tage nach der Behandlung verspüren.

 

Unser Nervensystem hat Grenzen. Manchmal ist es von den vielen ständig steigenden Aggressionen und Reizen verwirrt. Dies endet dann damit, dass das Nervensystem falsch oder gar nicht mehr antwortet: Verschiedene Schmerzen, schlechte Blutwerte, Fehlen von Empfindungen oder unbekannte Empfindungen, Kribbeln, Brummen in den Ohren, Flecken auf der Haut oder auch Hauterkrankungen sind Symptome dafür.